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Valle del Elqui

Das Elquital erstreckt sich auf über 100 km von La Serena am Pazifik bis hoch hinauf in die Anden. Eigentlich haben wir erst in der Atacamawüste mit Trockenheit, Hitze und Oasen gerechnet. Wie entlang von fast allen Flussläufen in diesem Land, haben es die Menschen auch hier geschafft aus steinigen Böden, fast ohne Niederschlag, bei hohen Temperaturen und darüber hinaus auch noch lebhaften Winden, eine üppige Vegetation wachsen zu lassen. Der Fluss, die Staudämme und ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem - in Verbindung mit Sonne pur - machen es möglich. In der Nähe der Großstadt La Serena dominiert noch der Gemüseanbau, weiter ins Tal hinein werden vor allem diverse Obstarten kultiviert und ab Vicuna, einem kleinen Städtchen rund 50 km  vom Meer entfernt, dominiert der Weinbau. Allerdings verkaufen nur die wenigsten Winzer hier Wein, denn das Tal ist berühmt die Produktion von Rosinen und vor allem kommt der Weinbrand für den berühmten Pisco sour aus diesem Tal. Wir fuhren - nach einer gemütlichen Kaffeepause am Hauptplatz von Vicuna, bei der wir uns prächtig mit chilenisch stämmigen Auswanderern auf Heimaturlaub unterhielten - weiter nach Pisco Elqui. Der Ort erhielt den Namen Pisco extra von der Regierung verliehen, damit Chile im Ursprungsstreit mit Peru bezüglich der authentischen Herkunft des Pisco sour bessere Karten bekommt. Neben vielen anderen Orten im Tal, ist Pisco eines der Zentren für Rucksacktouristen, Esoterik, Flower Power Reminiszenzen (wie die bunt bemalten VW Busse zeigen) etc.. Auch auf dem Weg zurück aus dem Tal boten sich uns zahlreiche eindrucksvolle Bilder, die wir nur sehr eingeschränkt mit unseren Handys als Foto mit nach Hause nehmen können - Beate vermisst ihre Nikon immer mehr. In La Serena machten wir dann noch einen kurzen Strandspaziergang mit einem farbenprächtigen Sonnenuntergang im Pazifik.